Trauerfeier des GV Eintracht und der Schmalfilm- und Videofreunde

Wie schon seit dem Jahr 1969 gedachte der Gesangverein Eintracht 1874 e. V. Bischofsheim am Totensonntag, dem 26. November, seiner im zurückliegenden Jahr verstorbenen Mitgliedern, seit vielen Jahren gemeinsam mit den Bischofsheimer Schmalfilm- und Videofreunden. In ihrer Ansprache erinnerte die Vorsitzende an jene von denen sich der Gesangverein in den zurückliegenden zwölf Monaten für immer verabschieden musste.

Am 10. November vergangenen Jahres ist Cyrill Antes, vier Tage vor seinem 93. Geburtstag, friedlich eingeschlafen. Er war 60 Jahre Sänger im Bass, davon 42 Jahre im Vorstand und hat das Vereinsleben wesentlich mitgeprägt als Zeichner, Maler oder Redner bei vielen Gelegenheiten.Über lange Zeiten als Sitzungspräsident im Karneval bleibt er ebenso unvergessen, wie in der Rolle als Nikolaus der Eintracht. Er war auch Gründungsmitglied des Karnevalszugvereins in den 80er Jahren.

Einen Tag später verstarb Olaf Refke, Mitglied seit 1974 und über viele Jahre aktiver Sänger im ersten Bass, bis ihm aus beruflichen Gründen die Zeit fehlte und er weiter förderndes Mitglied blieb.

Edwin Schoor, förderndes Mitglied und Bruder des unvergessenen Vorsitzenden Winfried Schoor, den er nur drei Jahre überlebte, verstarb am 15. Dezember.

Eine der ältesten Sängerinnen des Vereins, Lilo Schäfer, verstarb am 17. April im 94. Lebensjahr. Sie sang 15 Jahre aktiv im Sopran und fehlte fast in keiner Singstunde bis am Ende ihres Lebens die Kräfte nachließen.

Am 18. Juni verstarb Erika von Juterzenka. Mit ihrer gesamten Familie war sie der Eintracht verbunden, Vater, Großvater und Ehemann waren im Verein aktiv wie sie selbst seit Bildung des gemischten Chores.

Klaus Klein verstarb am 30. August. Er war 19 Jahre förderndes Mitglied und gehörte zu den Aktiven der Schmalfilm- und Videofreunde als deren langjähriger Schatzmeister.

Umrahmt wurde die Feier mit Liedbeiträgen des traditionellen Chores unter Leitung von Sergio Goldberg sowie dessen musikalischer Begleitung. Symbolisch wurde im Gedenken an jede Verstorbene und jeden Verstorbenen eine Kerze entzündet. Gabriele Herzog, Vorsitzende des Gesangvereins, rezitierte zu Beginn der Feier folgende Zeilen:

Wenn jemand stirbt, dann ist es wie wenn ein Lied verstummt.

Wenn jemand stirbt, dann ist es wie wenn die Sonne untergeht.

Und doch geht sie an anderer Stelle wieder auf. Wenn jemand stirbt, dann ist es

wie wenn eine Tür zuschlägt aber dahinter tun sich neue Zimmer auf.

Wenn jemand stirbt, dann wird es ganz still und doch bleiben Bilder bei uns

als unsere Erinnerung.