Der Gesangverein Eintracht Bischofsheim trauert um sein langjähriges engagiertes Mitglied Helmut Siebert.

Am 1. August 1967, wenige Wochen nachdem er die Planstelle als evangelischen Pfarrer in Bischofsheim angetreten hatte, trat er dem Verein bei. Er sang aktiv mit.
Auch nach seiner Pensionierung und Wegzug aus Bischofsheim im Jahr 2001 bis zu seinem Tod hielt der die Treue zum Verein.
Ab 1971 moderierte er über dreieinhalb Jahrzehnte lang bis 2006 die Konzerte der Eintracht. Er gestaltete die jährlichen Trauerfeiern für die verstorbenen Vereinsmitglieder am Totensonntag mit.
Als die Eintracht in den 1970er Jahren kein geeignetes Domezil für ihre Proben mehr hatte, sorgte er dafür, dass diese im ev. Gemeindehaus stattfinden konnte. Bis heute sind die Chorproben dort.
Sein Humor bewies er, als er bei den Faschingsitzungen der Eintracht in den 1970er und 1980er Jahren als Wolkensheriff in die Bütt ging.
In drei Jubiläumsjahren 1974 beim 100, 1999 beim 125 und zuletzt 2014 beim 140 jährigem Vereinsjubiläum, hielt er bei den Jubiläumsfeiern die Laudatio für den Verein und fungierte bei den letzten beiden auch als Schirmherr. Als er 2017 für 50jährige Mitgliedschaft geehrt werden sollte, konnte er an der Feier aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr teilnehmen, brachte aber in einen bewegenden Brief nochmals die tiefe Verbundenheit mit seiner Eintracht zum Ausdruck.
Auf der Jubiläumsfeier 2014 hatte er gesagt: „Wenn ich in zehn Jahren noch atme, werde ich auch zum 150-Jubiläum wiederkommen.“
Das Schicksal wollte es anders.